19.10.2017

Vítězslav Nezval – Valerie und die Woche der Wunder

Poetistischer Schauerroman
übersetzt von Ondřej Cikán



Die unschuldige Valerie wird von einem geheimnisvollen Vampir heimgesucht, und es wird ganz schön erotisch. Der Roman wurde 1970 von Jaromír Jireš verfilmt.

Vítězslav Nezval (1900 Biskoupky – 1958 Prag) war Mitbegründer des Poetismus sowie des tschechischen Surrealismus. Seine Übersetzungen insbesondere französischer Dichtung zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Originale, was den Klang und die Bildhaftigkeit anbelangt, weit übertreffen. Was sagt das wohl über Nezvals eigene Lyrik aus? Das 
Kētos wird sich ihrer einmal annehmen müssen, beginnt aber erst einmal mit Prosa.
Das Kētos verlegt dieses Buch, weil es genau in seinen Schwerpunkt poetischer Abenteuerliteratur passt. Die anderen beiden Romane im Programm sind Der blutige Roman von Josef Váchal und Daphnis und Chloë von Longos. Zudem ist Nezvals Valerie durchaus mit dem schaurigen Epos Mumie auf Reisen von J.H. Krchovský verwandt.


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Gefördert durch das Kulturministerium der Tschechischen Republik.
Ausgezeichnet durch eine Übersetzungsprämie des BMKÖS.

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Vítězslav Nezval: Valerie und die Woche der Wunder
(Valerie a týden divů – 1935 verfasst, 1945 publiziert, zuletzt nachgedruckt Maťa 2005)
übersetzt und mit Nachwort versehen von Ondřej Cikán
Herbst 2018 / Kētos Band 4
224 Seiten
Hardcover mit Fadenbindung
EUR 20 / CZK 390 (bis 28.2. 2023)
EUR 25 / CZK 390 (ab 1.3. 2023)

ISBN: 978-3-903124-06-6